Schulgebäude in Adigbor Tornu

In der Zeit, in der Kirsi in Ghana 2018 volontierte, hat sie viele tolle Erfahrungen machen dürfen. Ein Freund namens Momo lud sie in sein Dorf in Adigbor Tornu ein. Er ist Lehrer und erzählte ihr damals von den schlechten Bedingungen an seiner Schule. Daher wollte Kirsi persönlich ein Bild davon machen. Er zeigte ihr, wie das Schulgebäude der Oberstufe aussah, und man merkte wirklich, dass es in einem ganz schlechten Zustand war. Momo erzählte ihr, dass es in die Klassen hineinregnete, sodass die Oberstufenschüler*innen in das gute Gebäude der Unterstufe flüchten mussten. Somit konnte weder die Unterstufe noch die Oberstufe einen sinnvollen Unterricht bekommen. Das wollten wir ändern!


Unser erstes Projekt war auch eines der größten Projekte, die wir angegangen sind: ein Neubau des Schulgebäudes in Adigbor Tornu, auf das sie Momo damals aufmerksam gemacht hatte.
Doch da kam die erste  große Enttäuschung: Durch Corona konnte das Projekt längere Zeit nicht starten. Aber im Frühjahr 2021 gab es die ersten Baumaßnahmen in dem Dorf.


Im Sommer 2021 war Kirsi persönlich am Ort des Projektes dabei. Die Abmachung war, dass Kirsi für die Finanzen zuständig ist und gemeinsam mit Bilal die Materialien besorgt, das Dorf ist für den Bau der Schule zuständig.

Wie versprochen hat Kirsi das Geld bei sich behalten und selbst die Finanzen geregelt sowie jeden GHC (Währung: Ghana Cedi) Buch geführt.


Wir wollen nicht verheimlichen, dass es während des Projektes auch viele frustrierende Momente gab. Das Dorf arbeitete teilweise sehr langsam und hat oft den vereinbarten Zeitplan nicht eingehalten. Es war immer wieder notwendig, die Menschen in Versammlungen mit dem Dorf neu zur Mitarbeit zu motivieren.

Doch Lyle hat Kirsi immer bei allen Fragen unterstützt. Wir sind oft den ganzen Tag auf- und abgegangen, um Informationen einzuholen oder Materialien zu besorgen. Schließlich kamen wir am Rückweg erschöpft nach Hause und beredeten vor dem Schlafen, worauf wir achten müssen, um Missbrauch der Gelder vorzubeugen oder das Dorf mehr zu motivieren. Dann standen wir am nächsten Tag früh auf, um die nächsten Schritte zu besprechen.


Schließlich schafften wir es wirklich, ein stabiles Schulgebäude fertigzustellen, in das es nicht mehr hineinregnen konnte. Bilal und Kirsi waren überglücklich. Die Kinder können nun an einem regulären Unterricht teilnehmen.