Hallo, mein Name ist Bilal Kassim!

Ich arbeite als Lehrer an einer Schule und unterrichte Unterstufenkinder. Außerdem helfe ich manchmal im Kindergarten aus. Ich liebe Kinder und ich habe große Freude daran, mit ihnen zu spielen und ihnen etwas beizubringen. Nach den regulären Unterrichtsstunden bin ich auch noch Sportlehrer und lehre andere Aktivitäten.

Ich liebe es, selbst Sport zu machen, besonders Spaß habe ich bei Fußball und Handball. 

Meine Hobbies neben Sport reichen von Malen und Basteln mit natürlichen Materialien bis Geschichten-Schreiben schreiben. Ich bin ein Mensch, der gerne handwerklich arbeitet.

Aber meine größte Leidenschaft ist Fußballmatches schauen.

Ich habe Kirsi 2018 kennenglernt. Sie wurde zu unserer Schule gesendet, um bei uns zu volontieren. Ich wurde ihr als ihr Supervisor zugeteilt und sollte bei Fragen oder Problemen unterstützen. Sie ist ein wundervoller und gutherziger Mensch. Wir hatten sehr viel Spaß gemeinsam und freundeten uns schnell an. Wir plauderten viel und kamen drauf, dass wir viele ähnliche Gedanken über die Welt, Kulturen, Politik, Gesellschaft und Glauben haben.

Außerdem haben wir gemerkt, dass wir beide eine besondere Freude hatten, andere Menschen glücklich zu sehen. Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten und ihnen hier und da zu helfen, wenn es mir möglich ist.

Wir redeten oft über Missstände und Korruption, die in Ghana passieren, und wie es uns ärgerte, dass man sich kaum wehren kann. 

Kirsi und ich hatten viel Spaß gemeinsam. Ich war traurig, als sie wieder zurückflog, doch wir hielten Kontakt. 

Eines Tages rief sie mich an und erzählte mir von ihrer Idee, ein Benefizkonzert zu machen, um Spenden zu sammeln. Kirsi erzählte mir, sie wolle wieder nach Ghana kommen und ein Projekt durchführen. Dann fragte sie mich, ob ich ihr helfen möchte. Ich freute mich riesig und war sofort dabei! Ein Projekt durchführen, um unterprivilegierte Menschen zu unterstützen! Ich war begeistert! 

Schließlich begannen wir zusammen mit dem Dorf das erste Projekt. Wir bauten ein Schulgebäude in Adigbor Tornu. Es war sehr anstrengend, da ich die erste Hälfte der Zeit noch in der Schule unterrichten musste, bis die Ferien kamen. Das Projekt war eine Stunde entfernt und ich musste täglich mit dem Motorrad hin- und herpendeln. Eine weitere Herausforderung war das Dorf, sie handelten oft nicht so, wie ich es gehofft hatte. Aber schließlich schafften wir es und nun haben Kinder ein Schulgebäude, in das es nicht hineinregnete. Mehr Infos zu dem Projekt findet ihr hier.

Ich war so leidenschaftlich dabei und arbeitete so viel mit, dass ich schnell zum Projektpartner wurde.

Meine Aufgaben bei den Projekten sind zu übersetzen und der Vernetzungsträger zu sein. Weiters organisiere ich jegliche Materialien. Wenn Kirsi in Ghana ist, gehen wir zusammen die Materialien kaufen. Wenn sie in Österreich ist, kläre ich jeden Kauf vorher mit ihr über Telefon ab. 

Manchmal arbeite ich auch an dem Gebäude, da ich einige Fähigkeiten erworben habe, die den Dorbewohner*innen fehlen.

Wir haben seitdem auch andere Projekte durchgeführt. Meistens hat Kirsi irgendwo Missstände gesehen und hat mich gefragt, ob es möglich wäre, diese zu beseitigen. So kamen wir immer zu neuen Projekten. 

Seitdem Kirsi in Österreich ist, bringe ich Ideen ein und sende Fotos von den bestimmten Defiziten in einem Dorf. 

Einmal musste ich in privater Angelegenheit zu verschiedenen Dörfern fahren, wo ich vorher noch nie war. Dadurch habe ich ein verarmtes muslimisches Dorf namens Tapa gesehen. Ich wollte dort etwas Positives einbringen und schlug Kirsi ein Bücherprojekt vor. Mehr zum Bücherprojekt in Tapa hier.